Paul-Falle, Standard

Wie fängt man elektrisch geladene Teilchen ein?

Das ist nicht ganz einfach, insbesondere wenn man die Teilchen zur Ruhe bringen will!
Deshalb gab es 1989 auch den Nobel Prize in Physics dafür.

Die "Standard-Paul-Falle" besteht aus einer Ringelektrode (rot, "positiv") und zwei Kappen (blau, "negativ").

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Elektroden für das "Standard- Potential"

ϕ = c(r^2 - 2z^2)

Die Darstellung ist rechts vorne abgeschnitten.
 
Darstellung des Potentials (nach vorne abgetragen) in einer r-z-Ebene, wenn man Wechselspannung anlegt. Das Potential rotiert nicht, ist aber rotationssymmetrisch.
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Die Form der Äquipotentiallinien entspricht der Form der Elektroden. Sehhilfe
   
Diese Elektroden erzeugen ein Quadrupolfeld, das rotationssymmetrisch um die z-Achse ist. Beim Betrieb mit Gleichspannung würde ein elektrisch geladenes Teilchen das Sattelpotential nach kurzer Zeit verlassen. Legt man jedoch eine Wechselspannung an, die "blau" und "rot" mit geeigneter Frequenz umpolt, kann man mit dieser Anordnung Teilchen einfangen.



Rechts sind die Feldstärkevektoren in zwei r-z-Ebenen dargestellt (mit halber Frequenz im Vergleich zur Darstellung des Potentials).

© M. Komma 12/2010

Methode: Lösung der Mathieuschen Differentialgleichungen mit Maple.
Siehe auch: Paul-Falle
Mechanisches Analogon | Mechanisches Analogon, Details

Moderne Physik mit Maple

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